Die Haut ist unser größtes und vielseitigstes Organ. Sie bedeckt jeden Zentimeter unseres Körpers, ausgenommen Augen und Zähne. Sie ist auch eines der wichtigsten Organe, unsere lebendige, wasserdichte und atmende Hülle.
Die Haut schützt uns vor äußeren Einflüssen wie Hitze oder Kälte und ist somit elementar bei der Regulation der Körpertemperatur. Sie lässt uns als Schaltzentrale für Sinneswahrnehmungen Berührung spüren. An der Haut können wir oft erkennen, wie es in unserem Inneren aussieht. Sie gibt uns eine Menge Zeichen, die auf eine Störung oder Krankheit hindeuten können. Einige Störungen werden durch Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien hervorgerufen, andere sind durch Umwelteinflüsse begründet.
Aber auch hormonelle Aktivität während der Pubertät, Schwangerschaft oder Menopause wird auf der Haut sichtbar. Und weil viele Hautveränderungen nicht nur für uns sondern auch für unsere Mitmenschen sichtbar sind, fühlen wir uns nicht wohl in unserer Haut und versuchen diese kosmetisch abzudecken. Eine dauerhafte Besserung verspricht jedoch nur die Therapie der zugrunde liegenden Ursache.
Hinsichtlich der Diagnostik können die Vorzeichen auf der Haut jedoch sehr aufschlussreich sein und damit helfen der Krankheit rechtzeitig auf die Spur zu kommen. Blässe im Gesicht beispielsweise ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie kann ein Indikator für Eisenmangel und die damit verbundene Anämie sein, die auf eine Verminderung der roten Blutkörperchen zurückzuführen ist. Selbstverständlich sollte jede Veränderung an der Haut oder den Fingernägeln, die mit übermäßigen Juckreiz, einer Schwellung oder Blutung einhergeht, wenn es Schmerzen verursacht oder eitrig wird, einem Arzt vorgestellt werden. Vorzugsweise sucht man einen Facharzt der Dermatologie auf.